Römischer Triumphbogen
Bestellnummer: | 427 |
Autor: | Yasmine Zemp, Andrea Kunz |
Selbständige Einzelteile: | 1 |
Schwierigkeitsgrad: | ab 8 Jahren |
Sprache: | d |
Massstab: | 1:150 |
Dieser Triumphbogen wurde zu Ehren des Kaisers und seiner Söhne Geta und Caracalla im Jahr 203 n. Chr. in Rom errichtet. Er ist ein Denkmal, das an den Sieg der römischen Truppen im Krieg gegen die Parther erinnern soll. Die Parther waren ein mächtiges und kriegerisches Volk an der Ostgrenze des Römischen Reiches. Sie hatten jahrhundertelang Streit mit den römischen Eroberern und fügten ihnen auch empfindliche Niederlagen zu. Die Siege von 195 und 198/199 n. Chr. werden durch eine grosse Inschrift festgehalten, die auf beiden Seiten der Attika eingemeisselt ist. Die Attika ist das oberste "Stockwerk" des Bogens. Sie dient als Sockel für die Aufstellung von Figuren und Vasen und zur Aufnahme von Inschriften und Reliefs. Die Inschrift blieb nicht lange im ursprünglichen Zustand: Ein Jahr nachdem der Kaiser gestorben war und sein Sohn Caracalla den Thron übernommen hatte, liess dieser den Namen seines Bruders Geta von der vierten Zeile der Inschrift entfernen und beschränkte dadurch den Ruhm auf sich und seinen Vater. Der Triumphbogen liegt am Forum Romanum. Ein "Forum" war in den Städten des Römischen Reiches der zentrale Hauptplatz; hier fand alles Wichtige und Entscheidende statt. Der Severusbogen mit seinen drei Toren wurde denn auch bewusst am Forum Romanum in Rom errichtet, und zwar am nordwestlichen Ende, wo der übliche Weg des römischen Triumphzugs durchging. Ein solcher Triumphzug führte immer über das Forum Romanum und endete beim Jupitertempel auf dem Kapitolhügel, wo das abschliessende Opfer stattfand. Der Triumphzug war gesäumt von einer riesigen Menschemenge, die den Sieger mit dem Jubelruf „Io triumphe!“ feierte. Voran schritten die Senatoren, Magistrate und Musiker. Der Triumphator fuhr auf einer Quadriga, einem zweirädrigen Streitwagen, der von vier Pferden gezogen wurde. Im Zug marschierten auch Kriegsgefangene mit, welche danach entweder hingerichtet oder versklavt wurden. Ferner
Der zentrale Stein wird von einer Statue des römischen Kriegsgottes Mars gekrönt. Über den Seitenbogen sind Flussgötter abgebildet. Die Sockelskulpturen zeigen die gefangenen Parther.
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